Am Waldesrand, dort wo die Sonne den ganzen Nach mittag hin scheinen konnte, wuchs einst ein Strauch. Anfang August trug der Strauch die ersten Früchte. Zuerst waren sie grün und länglich, doch mit Hilfe der Sonne wurden sie allmählich rot. Die Menschen nannten sie Hagebutten. Auf dem Kopf hatte jede dieser Hagebutten einige Haare oder wenn diese ausfielen kleine schwarze Käppchen.
Bei einer besonders schönen, dicken, roten Frucht allerdings, bildete sich einst sogar eine Krone. Da dachte sich diese stolze Hagebutte: „Ich muss schon etwas Besonderes sein, wenn ich so leuchtend rot bin und eine Krone trage. Meine Mitbewohner, wie ihr alle sehen könnt, trage ich eine Krone. Ich werde deshalb ab heute euer König sein.“ Die anderen Butten nickten leicht mit ihren Köpfchen. Der Hagebuttenkönig wollte sein Reich schützen. Deshalb befahl er: „Ich, euer König sage euch, wir brauchen eine Armee, denn wir müssen gerüstet sein, wenn Feinde uns angreifen wollen. Macht euch an die Arbeit, bildet Dornen an jedem Zweig.“ Ganz leicht schüttelten die Hagebutten ihre Köpfchen.
Bald war der Strauch mit Dornen übersät. Und der König
war für kurze Zeit zufrieden. Bald aber dacht er: „Wir müssen höher und breiter werden.“ Und so rief er seinen Untertanen
zu „Hängt nicht nur faul in der Sonne herum, bewegt euch, vergrößert unser Reich!“ Der Busch bekam lange Ranken.
Sie wuchsen in die Höhe, neigten sich zur Seite und verhakten sich dort mit ihren Dornen an den Nachbarsträuchern. Bald schon war eine dicke Hecke entstanden. Der König blickte zufrieden
auf sein nun stolzes, beschütztes und großes Reich. Eines Tages kamen zwei Frauen mit ihren Körben immer näher. Genau vor seinem Strauch machten sie Halt und begannen Hagebutten zu sammeln. Empört schrie der König Ihnen zu, sie sollen dies sofort unterlassen, doch es schien gerade so, als wollten die Frauen Ihn nicht hören. Nicht nur an den Ästen die Dornen, nein, auch in der Frucht selbst musste etwas sein, das die Menschen davon abhielt, sie zu essen. „Das ist die Lösung!“ dachte er begeistert. Er räusperte sich und sprach zu seinem Volk: „Meine lieben MitButten!
Ich habe lange überlegt, wie wir uns besser schützen können,
und ich bin zu diesem Ergebnis gekommen. Beginnt sofort,
kleine Härchen in eurem Innern herzustellen und einzulagern.
Sie müssen kleine Widerhaken haben, so dass im Falle einer Berührung die Menschen ein starkes Jucken verspüren.“
Die Hagebutten nickten und machten sich sogleich an die Arbeit. Eines Tages wurden sie abrupt aus ihrer Mittagsruhe gerissen. Jungen kamen den Weg entlang und alberten lautstark herum.
Vor lauter Übermut begannen sie sich zu schubsen, bis aus Versehen Max im Hagebuttenbusch landete. Mühsam konnte er sich wieder aus dem Strauch befreien. Übersät mit Kratzern stand er wütend da und sann nach Rache an seinen Freunden. Als er geistesabwesend eine Hagebutte zerdrückte, die noch an seinem TShirt hing, verspürte er ein Jucken und erkannte seine Chance auf Revanche.
Wieder musste König mit ansehen, wie ihm Früchte aus seinem Reich gestohlen wurden. Denn Max beugte sich weit vor,
um weitere Früchte zu pflücken um seine Freunde dann mit
dem Juckpulver der Hagebutte zu bewerfen. Der König ließ seinen Kopf hängen. Umsonst hatte er sich so viele Waffen zur Verteidigung ausgedacht. Die Menschen schienen aus allem einen Nutzen zu ziehen. Wie gut nur, dass sie die Früchte oben im Strauch nicht erreichen konnten.
Die sonnigen Herbsttage waren vergangen. Starke Stürme rüttelten schon bald am großen Strauch. Ein Blättchen nach dem anderen wurde vom Wind davon getragen. Die verbliebenen Früchte wurden heftig durchgeschüttelt. Nachts gab es schon die ersten Fröste. Eines Morgens erwachte der König früher, ihm war heute besonders kalt. Verwundert rieb er sich die Augen. Ringsherum war alles weiß, selbst die Hagebutten hatten alle ein weißes Käppchen auf. Auch die Vögel welche im Sommer ihr Nest im Strauch gebaut hatten waren ganz aufgeregt. Wo sollten sie nur ihr Futter finden, wenn der Boden gefroren war? Weil die Vögel gar so hungrig waren, pickten sie die roten Früchte an, die direkt neben ihrem Nest hingen. Der König schüt telte seinen Kopf. So viele Gedanken und Sorgen hatte er sich gemacht, um sein Volk zu schützen. Alles war umsonst gewesen. Da stupfte ihn eine ganz kleine Frucht und sagte: „Lieber König, wieso lasst ihr euren Kopf hängen?“ „Oh meine kleine Hagebutte, 5 all meine Arbeit war umsonst. Nun wird doch unser ganzes Reich komplett zerstört und keiner wird sich an uns erinnern,“ stöhnte der König. Doch die kleine Hagebutte schüttelte den Kopf: “Nein, das denke ich nicht. Ihr habt uns zu etwas ganz besonderem gemacht. Wir sind stolze und sichere Früchte. Uns können nur jene Men schen finden, die sich auch wirklich anstrengen. Und wir schützen diese Menschen dann im Winter vor Erkältungen, weil wir so viel Vitamin C enthalten. Uns kann man zu Marmelade oder Tee verarbeiten und auch die Vögel müssen nicht im Winter sterben, sondern können sich an uns nähren. Und im nächsten Frühling werden wir wieder wachsen und einen wunderschönen Sommer erleben und im Herbst zur Ernte bereit sein. Es mag schon sein, dass es nun im Winter mit uns vorüber ist, aber dies ist nur ein kleiner Preis für all das Gute, das wir in die Welt bringen. Dafür wird man euch nie vergessen, König.“ Der König hatte dies noch nie so betrachtet und dankend legte er sein Köpfchen an das der kleinen Hagebutte und schlief selig und völlig zufrieden neben ihm ein. Die erste Frühlingssonne kam und viele neue Blättchen wuchsen an den Zweigen. Als die Tage länger und wärmer wurden, erblühten plötzlich einzelne Rosen an der Hecke. Bald schon war sie mit Rosenblüten übersät. Wie schön das aussah, viele Bienen kamen angeflogen, um fleißig Nektar zu sammeln. Nicht lange hielt die Pracht, kaum entwickelten sich daraus Hage butten, klein und grün noch, aber schon ganz deutlich zu erkennen. Ein ganzes Jahr war vergangen. Nun hing die Hecke wieder voller Hagebutten. Vielleicht gibt es auch in diesem Sommer einen König der Hagebutten. Schau genau hin.
Die Hagebutte entsteht aus den zarten weißen Blüten der Wildrose. Die Schalen dieser Hagebutte werden getrocknet als Tee verwendet und haben nicht nur Heilwirkung, sondern werden auch gerne als gesundes Getränk getrunken. Außer als Tee kann die Hagebutten auch als leckere Marmelade oder Mus genießen. Die Hauptwirkung der Hagebutte beruht auf ihrem Vitamin C-Gehalt. Die Hagebutte, auch Wildrose oder Heckenrose genannt, wächst in Europa und Asien in Hecken, Gebüschen und Böschungen. Teilweise tritt sie dort wild auf und teilweise wird sie angebaut, weil sie sehr pflegeleicht ist. Im Hochsommer entfaltet sie zahlreiche weiße oder zartrosa Blüten, die es zwar an Pracht und Fülle nicht mit Zuchtrosen aufnehmen können, aber dennoch ihren ganz eigenen zarten urwüchsigen Reiz haben. Bis zum Herbst reift die Heckenrose zur leuchtend roten Hagebutte heran. Diese Hagebutten kann man ernten, von den Kernen befreien und kleingeschnitten trocknen. Da Hagebutten ziemlich wasserhaltig sind, sollte man sie an einem warmen trockenen Platz oder bei minimaler Hitze im Backofen trocknen.
Von hier hat man einen wunderschönen Blick auf den Anfang unseres Gartens. Zudem bin ich hier mitten in Mamas Garten und dies ist schon etwas ganz besonders. Die Ruhe, die Stille und das Grün welches ich hier erfahren und sehen kann, ist Balsam für meine Seele und gibt mir Kraft für umfang reiche Arbeitstage. Silvia
Im Balkon unseres Wellnessbereiches findet man zwei hängende Korbsessel aus Vulkangestein. Diese sind gemütlich gepolstert und erlauben einen ungestört zu sein. Gleich daneben findet man die beiden Whirlwannen. Dies ist für mich Entspannung pur. Das blubbernde Wasser und die kühle, frische Alpenluft von draußen sowie die fantastische Aussicht in die Balderschwanger Bergwelt erlauben zur Ruhe zu kommen. Stefanie
Die beiden grünen Sessel in unserem Empfangsbereich laden zum Verweilen ein. Ich genieße es hier mit meinen Gästen und Freunden über das Leben zu sprechen und den Tag bei einem guten Glas Rotwein ausklingen zu lassen. Von hier aus behält man auch immer eine gute Übersicht und ist steht in der Mitte aller Geschehnisse. Konrad
Um 21 Uhr schließt unser Gipfelglück die Türen. Für einen aus unserem Rezeptionsteam wird es dann an der Zeit in die oberste Etage zu gehen und einen Kontrollgang zu machen. Die Anlage wird ausgeschaltet und alles wird ganz still. Wenn man sich dann in die Panoramasauna vorne am großen Fenster für einen letzten Check begibt, ist die unterste Bank unserer Sauna der ideale Ort um den Tag Revue passieren zu lassen. Mit Blick auf das beleuchtete Kreuz des gegenüberliegenden Gelbhanse kopfes, dies ist wohl mein Lieblingsort im Haus. Anna-Maria